Indonesien: Schmutziges Wasser = Risiko Nr. 1

UNICEF: 20.000 Kleinkinder von Krankheiten bedroht. Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in Indonesien sind nach Einschätzung von UNICEF rund 20.000 Kleinkinder unter fünf Jahren von gefährlichen Infektions-krankheiten und Durchfall bedroht. Über 130.000 Obdachlose müssen mit sauberem Trinkwasser und Toiletten versorgt werden. Allein in der stark zerstörten Ortschaft Bantul sind neun von zwölf Wasserwerken zerstört oder ausgefallen. UNICEF koordiniert die Wasserversorgung im Katastrophengebiet.

Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in Indonesien sind nach Einschätzung von UNICEF rund 20.000 Kleinkinder unter fünf Jahren von gefährlichen Infektions-krankheiten und Durchfall bedroht. Über 130.000 Obdachlose müssen mit sauberem Trinkwasser und Toiletten versorgt werden. Allein in der stark zerstörten Ortschaft Bantul sind neun von zwölf Wasserwerken zerstört oder ausgefallen. UNICEF koordiniert die Wasserversorgung im Katastrophengebiet.

Zusammen mit den lokalen und internationalen Helfern werden Verteilstationen in der Nähe der zahlreichen Notlager eingerichtet. Dazu wurden von UNICEF bisher 35 aufblasbare Wassertanks für je 5.000 Liter Wasser aufgebaut. 45 Tanklastwagen verteilen in den Distrikten Bantul und Klaten Trinkwasser an die Notunterkünfte. UNICEF hat auch 12.000 Hygienepakete an Familien verteilt und beschafft 40.000 Wasserkanister.

Die Behörden haben mittlerweile in Bantul fünf mobile Wasseraufbereitungsanlagen installiert. UNICEF stellt dafür die Chemikalien zur Wasserreinigung zur Verfügung. Ingenieure überprüfen zurzeit die Wasserwerke der Region und das Leitungsnetz, um dieses so schnell wie möglich wieder in Gang zu setzen. Zusammen mit lokalen Partnern baut UNICEF Latrinen.

Die drei größeren Krankenhäuser in der Region sind weiter überlastet. Jedes behandelt vier bis fünfmal so viele Patienten wie dort eigentlich Platz finden. Ärzte und Pflegepersonal sind am Rande ihrer Kräfte. Das Erdbeben hat im Distrikt Bantul elf Gesundheitszentren und 20 kleinere Gesundheitseinrichtungen zerstört. UNICEF unterstützt die lokalen Behörden bei der Organisation der Notversorgung und stellt Basismedikamente, zum Beispiel gegen Durchfall, zur Verfügung.

UNICEF ruft zu Spenden für die Opfer des Erdbebens in Indonesien auf:

Danke.