Kinder appellieren an den G-8-Gipfel

Schauspieler Ewan McGregor eröffnete UNICEF-Kinderkonferenz

Einen Tag vor dem Beginn des G-8-Gipfels in Schottland appellieren Kinder und Jugendliche aus Nord und Süd an die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen, die Verbesserung der Lage der Kinder in den Mittelpunkt ihrer Entscheidungen zu stellen. In der Erklärung der Teilnehmer der UNICEF-Kinderkonferenz zum G-8-Gipfel heißt es: „Wir machen uns Sorgen darüber, wie die Welt ist und wie sie sein wird. Wir denken nicht nur an uns selbst. Wir möchten diesen Planeten bewohnbar, gerecht und glücklich machen.“

Vom 3.-5.7 hatten Kinder und Jugendliche aus den ärmsten Ländern der Erde und aus Industrieländern ihre Erfahrungen mit Themen wie HIV/AIDS, Kinderarbeit, Zugang zu Schulbildung, Armut und Krieg ausgetauscht. Gemeinsam möchten sie die Entscheidungen der G-8-Teilnahmer beeinflussen, deren Handeln direkte Auswirkungen der Kinder weltweit hat.

Auf dem Bild sieht man Kinostar Ewan McGregor, der bei der Eröffnung der UNICEF-Kinderkonferenz zu mehr Hilfe für Kinder aufrief. "Es ist jetzt der Zeitpunkt, die Stimmen aus den Entwicklungsländern zu hören, besonders die der Jugend", sagte McGregor.

In ihrem Aufruf fordern sie unter anderem den sofortigen freien und kostenlosen Zugang eines jeden Kindes zur Schule, Schutz und Hilfe für Kinder, die von AIDS betroffen sind und Maßnahmen zur Überwindung von Kinderarmut und Kinderausbeutung.

„Alle G-8-Teilnehmer haben die Millenniums-Ziele der Vereinten Nationen unterzeichnet. Wir sind hier ums sie daran zu erinnern“, sagte der 13-jährige Reitumetse aus Lesotho.

„100 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule. Dabei ist Bildung der beste Weg aus der Armut. Die G-8 können Leben retten, wenn sie ihr Versprechen wahr machen und alle Kinder in die Schule schicken“, erklärte der 14jährige Alfie Sadler.