Madagaskar: Rasche Hilfe nach Wirbelstürmen

Seit Dezember 2006 verwüsteten sechs Wirbelstürme die Insel Madagaskar, 450.000 Menschen sind mittlerweile betroffen. UNICEF startete ein Nothilfeprogramm.

Seit Dezember 2006 verwüsteten sechs Wirbelstürme die Insel Madagaskar, 450.000 Menschen sind mittlerweile betroffen. Bis zu 90 Prozent der Reisfelder, Gesundheitsdienste und Trinkwasserversorgung wurden zerstört. Familien und Kinder brauchen dringend Nahrung, Trinkwasser und medizinische Betreuung. Die derzeitige Situation ist für Kinder, die über die Hälfte der Bevölkerung von Madagaskar ausmachen, lebensbedrohlich.

Umfassende Hilfe durch UNICEF
UNICEF stellt gegenwärtig mit einer wirkungsvollen Soforthilfe den Zugang zu medizinischen Betreuung, Trinkwasser und sanitären Anlagen sicher und verteilt Grundnahrungsmittel und Zusatznahrung. UNICEF hat drei Operationszentren eingerichtet, von wo aus die notwendigsten Hilfsgüter im Land verteilt werden. Ende April plant UNICEF eine Masernimpfkampagne und die Verteilung von 300.000 Moskitonetzen.

Perspektiven schaffen
Neben der raschen Sicherstellung der Grundversorgung führt UNICEF auch mittel- und langfristige Programme für die Opfer durch. Kinder sollen so schnell wie möglich wieder die Schule besuchen können und psychosoziale Betreuung erhalten. Da mindestens 55 Schulen durch die Wirbelstürme Bondo, Clovis, Gamede, Favio, Indlala und Jaya beschädigt und zerstört worden sind, werden Zelte zur Einrichtung von temporären Schulen und erforderliche Materialien geliefert. Im Einsatz sind UNICEF-„Schulen-in-der-Kiste“, die jeweils ein komplettes Unterrichtsset für 90 Kinder und einen Lehrer mit unter anderem Heften, Schreibstiften, Tafeln, Kreide enthalten.

Auch auf den benachbarten Komoren leiden die Kinder unter Wirbelstürmen, Überschwemmungen und Erdrutschen. Nach einem Choleraausbruch lieferte UNICEF Medikamente, Desinfektionsmittel und Trinkwasser. Außerdem versorgen UNICEF-Mitarbeiter die Kleinsten mit Nahrung und Moskitonetzen zum Schutz vor Malaria.

Bitte helfen Sie:

  • 9 Euro kosten 1.000 Tabletten, um in einem Krisengebiet 4.000 bis 5.000 Liter Wasser trinkbar zu machen.
  • Mit 30 Euro kann UNICEF mit therapeutischer Milch und Spezialnahrung ein unterernährtes Kind vor dem Hungertod retten.
  • Um 40 Euro kann UNICEF 10 mit Insektiziden behandelte Moskitonetze zum Schutz der Kinder vor der tödlichen Malaria bereitstellen.
  • 70 Euro benötigt UNICEF, um zwanzig obdachlose Kinder mit je einer warmen Decke für die Nacht zu versorgen.
  • Eine Notapotheke mit Medikamenten und Verbandszeug für die Behandlung von 1.000 Kindern kostet 220 Euro.

PSK 15 16 500, BLZ 60.000
Stichwort: UNICEF-NOTHILFE
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Jeder Beitrag rettet Kinderleben, danke.