Mosambik: 80.000 Kinder ohne Dach über dem Kopf

Doppelte Katastrophe gefährdet Kinderleben. Der Zyklon Flavio hat die Situation der Bevölkerung in den Überschwemmungsgebieten in Mosambik weiter verschärft. Der Sturm zerstörte Häuser und Schulgebäude. Weitere zehntausend Kinder verloren ihr Zuhause.

Insgesamt stieg die Zahl der Obdachlosen in den Überschwemmungsgebieten entlang des Sambesi-Flusses auf über 160.000 Menschen, die Hälfte von ihnen sind Kinder. Der Fluss ist durch anhaltende Regenfälle in den vergangenen Monaten über die Ufer getreten. Die Überschwemmungen sind die schwersten seit der Flutkatastrophe vor sieben Jahren.

„Es ist selten, dass ein Land durch zwei so massive Naturkatastrophen gleichzeitig getroffen wird“, sagte Leila Pakkala, die Leiterin von UNICEF in Mosambik. „Der Zyklon hat die unsere größten Probleme weiter verschlimmert. Es geht um sauberes Trinkwasser, sanitäre Anlagen, Unterkunft, Schule und medizinische Versorgung für Kinder.“

UNICEF hat für von Mangelernährung bedrohte Kinder in den Notunterkünften 17 Tonnen Zusatznahrung beschafft. Zehntausende Behälter für Trinkwasser, 55.000 Moskitonetze und Aufklärungsmaterial über die Cholera-Gefahr wurden verteilt, um dem Ausbruch von Epidemien vorzubeugen. Das durch den Zyklon stark beschädigte Zentralkrankenhaus in der Stadt Vilanculos wurde wieder funktionsfähig gemacht. Patienten werden dort jetzt zum Teil in Notzelten behandelt. Der Zyklon hat auch 220 Klassenräume in Schulen zerstört. 30 Schulzelte wurden bereits errichtet und Lernmaterial für 25.000 Kinder verteilt, damit die Mädchen und Buben in den Notaufnahmelagern Schulunterricht erhalten. Dadurch bekommen die Kinder, die durch die Naturkatastrophe ihr zuhause verloren haben, wieder einen geregelten Alltag und seelischen Halt, der ihnen hilft ihre Erlebnisse zu verarbeiten.

UNICEF Österreich bittet weiter um Spenden für die kleinen Flutopfer:

PSK 15 16 500; BLZ 60.000; Stichwort: UNICEF-NOTHILFE

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