Neuer UNICEF Report zeigt Fortschritte bei der Versorgung von HIV-positiven Kindern und Schwangeren auf

“Children and AIDS: Second Stocktaking Report” - Eine globale Bestandaufnahme bezüglich der Auswirkungen von HIV/AIDS auf Kinder und Erfolge von Programmen für Kinder

Immer mehr HIV-positive Kinder und schwangere Frauen erhalten Medikamente und Behandlung, doch bis zu einer AIDS-freien Generation ist es noch ein sehr langer Weg, so ein heute vorgestellter UNICEF-Report. “Children and AIDS: Second Stocktaking Report” ist eine globale Bestandaufnahme der Auswirkungen von HIV/AIDS auf Kinder sowie der Erfolge durch spezielle Programme.

„Die Kinder und jungen Menschen von heute haben nie eine Welt ohne AIDS gekannt“, sagte UNICEF-Direktorin Ann M. Veneman. „Tausende von ihnen verlieren jedes Jahr durch die Krankheit ihr Leben und Millionen haben ihre Eltern verloren. Kinder müssen das Herzstück der globalen AIDS-Agenda sein!“

2007 starben etwa 290.000 Kinder unter 15 Jahren an AIDS und 12,1 Millionen Kinder im südlichen Afrika verloren einen oder beide Elternteile durch die Krankheit. Doch 21 Länder – darunter Benin, Botswana, Brasilien, Namibia, Ruanda, Südafrika und Thailand – schützen bereits 80 Prozent der HIV-positiven schwangeren Frauen mit speziellen Medikamenten gegen die Mutter-Kind-Übertragung von HIV. 2005 waren es erst 11 Länder.

Zusätzlich hat sich die Zahl der HIV-positiven Kinder in Entwicklungsländern, die antiretrovirale Medikamente und Betreuung erhalten, zwischen 2005 und 2006 um 70 Prozent erhöht – 2006 erhielten 127.300 Kinder angemessene Behandlungen, 2005 waren es erst 75.000.

Fortschritte zeigen sich auch im Bereich Schutz und Betreuung für von AIDS betroffene Kinder sowie beim Schulbesuch. Trotz all dieser positiven Entwicklungen fallen noch immer viel zu viele von HIV/AIDS betroffenen Kinder und Mütter durch den Rost.

UNICEF arbeite im Zuge seiner Kampagne „UNICEF für Kinder – UNICEF gegen AIDS“ um einer weiteren Ausbreitung von AIDS entgegenzuwirken und um die Auswirkungen der Epidemie auf Kinder zu mildern:

Mutter-Kind-Übertragung: UNICEF stellt Medikamente zur Verfügung, welche die Wahrscheinlichkeit der Mutter-Kind-Übertragung reduzieren.
Medizinische Versorgung: UNICEF bietet medizinische Beratung und Behandlung, stellt Antibiotika zur Verfügung, stattet Gesundheitsstationen aus und beschafft Medikamente.
Überlebenshilfe für Waisen und andere betroffene Kinder: UNICEF stärkt in vielen Ländern die Gemeinden und Familien, damit sie sich trotz der bereits extremen Belastung durch die AIDS-Epidemie selbst um Waisen und kranke Kinder kümmern können. Lokale Organisationen und Privatpersonen in den Dörfern werden von UNICEF unterstützt und betreut.
Aufklärung/Prävention: Mit Aufklärungsprogrammen spricht UNICEF gerade junge Menschen an und bezieht sie aktiv ein.

Für diese Programme braucht UNICEF dringend Unterstützung, denn UNICEF finanziert seine Hilfe für die ärmsten Kinder ausschließlich mit freiwilligen Beiträgen.

UNICEF Österreich bittet um Spenden unter

PSK 15 16 500, BLZ 60.000
Stichwort AIDSWAISEN

Online-Spenden

Weitere Infos:

UNICEF für Kinder - UNICEF gegen AIDS

Rudolf Nagiller für UNICEF in Uganda

Unite for Children - Unite Against AIDS