Nothilfeprogramm für Haiti

UNICEF braucht für das Nothilfeprogramm in Haiti 7,6 Millionen US-Dollar

Bereits vor der aktuellen Krise war die Situation der Kinder in Haiti besorgniserregend, jedes Jahr sterben rund 30.500 Kinder vor ihrem 5. Geburtstag. Ein Viertel aller Neugeborenen kommt untergewichtig zur Welt und rund 40% der Kinder unter 5 Jahren leiden an Atemwegsinfektionen. Jedes vierte Kind ist mangelernährt, nur jeder dritte Säugling ist gegen lebensbedrohliche Krankheiten geimpft. Die Bildungssituation ist katastrophal - nur jedes dritte Kind beendet die Grundschule.

Am Mittwoch, den 3. März, wird ein UNICEF-Flugzeug mit dringend benötigten Hilfsgütern in Port-au-Prince landen, unter anderem mit Schulkisten, Medikamenten, Planen und Erste-Hilfe-Sets.

Die UNICEF-Nothilfe wird sich unter anderem auf folgende Prioritäten konzentrieren:

  • 50 Erste-Hilfe-Sets
  • Unterkunft für 4.000 Familien
  • Medizinische Geräte und Medikamente für drei Geburtenstationen in Port-au-Prince
  • Schulzelte für 2.500 Kinder sowie Schulmaterial für 10.000 Kinder
  • Zusatznahrung
  • Medizinische Hilfe für Vergewaltigungsopfer und Straßenkinder in Port-au-Prince sowie Unterstützung für eine mobile Klinik
  • Impfschutz, darunter eine Polio-Masern-Kampagne im April



"Jetzt müssen wir mit Impfungen und Trinkwasser Kinderleben in Haiti retten", sagte UNICEF-Direktorin Carol Bellamy. "Aber wir müssen auch in die Zukunft blicken und Schulbesuch und langfristige medizinische Versorgung für die Kinder sicherstellen."

UNICEF Österreich bittet um Spenden für die notleidenden Kinder in Haiti:PSK 15 16 500: Kinder Haiti