Offizieller Start der Aktion „Schulen für Afrika“

Roger Moore für UNICEF Österreich im Wiener Parlament! Der UNICEF-Botschafter und Schauspieler Sir Roger Moore gab am 25. September 2007 im Wiener Parlament den Startschuss für die Aktion „Schulen für Afrika“. Denn in Afrika südlich der Sahara kann nur jedes dritte Kind zur Grundschule gehen.

Schulbildung für die ärmsten Kinder ist Roger Moore ein großes Anliegen: „Ich bin sehr dankbar, heute hier sein zu dürfen und die Aktion „Schulen für Afrika“ starten zu können.“ Der Schauspieler zeigte sich erschüttert angesichts der großen Zahl an Kindern, denen ihr Recht auf Schulbildung verwehrt wird: „45 Millionen Kinder in Afrika südlich der Sahara können nicht zur Schule gehen - dies ist ein absoluter Notfall!“ 

Im Zuge der Aktion baut UNICEF mit Hilfe der Spenderfamilie Schulen in den ärmsten Ländern des südlichen Afrikas. UNICEF stattet Kinder und Lehrer mit Material aus, sorgt für die Ausstattung der Klassenzimmer, installiert Brunnen und Sanitäranlagen und organisiert Schulessen.

Schule in Afrika ist allerdings mehr als nur eine Frage des Lernens. „Bildung kann in Entwicklungsländern zwischen Leben und Tod entscheiden“, betonte gestern Dr. Gudrun Berger, Geschäftsführerin von UNICEF Österreich. Nur wer lesen, schreiben und rechnen kann hat die Chance auf gut bezahlte Arbeit. Kinder ohne Grundbildung werden oft als Arbeitssklaven oder Prostituierte missbraucht. Viele sind hungrig, krank und leben auf der Straße, am schlechtesten geht es meist den vielen Waisenkindern. „Bildung ist in Afrika auch eine Frage des Überlebens“, so Gudrun Berger in ihrer Ansprache im Parlament. „Bitte helfen Sie alle mit!“

Sir Roger Moore und Gudrun Berger riefen beide zu Spenden für die Aktion „Schulen für Afrika“ auf und baten alle Anwesenden – von Politik bis zu Medien – um tatkräftige Unterstützung. „Ignoranz ist ein großes Problem“, so Sir Roger. „Wir müssen sie gemeinsam bekämpfen.“

UNICEF Österreich konzentriert sich im Rahmen der Aktion auf Malawi. "Wir wollen in diesem bitterarmen Land 20 neue Schulen für die ärmsten Kinder bauen", so Gudrun Berger. "Unser Ziel ist es, mindestens 200.000 Euro zu sammeln. Bitte helfen Sie mit und spenden Sie einen Baustein!"

Roger Moore ist seit 1991 als internationaler UNICEF-Botschafter im Einsatz für die Kinder der Welt. Die verstorbene UNICEF-Botschafterin Aud rey Hepburn holte ihn damals an Bord. „Ich unterschrieb bei UNICEF in New York, dass ich als Botschafter für die Kinder der Welt arbeiten werde – und ich habe diesen Schritt seit damals keinen Moment bereut.“

Auch das Überleben der Kinder in den ärmsten Ländern der Welt thematisierte der UNICEF-Botschafter bei seiner gestrigen Rede im Parlament. Roger Moore hob hervor, dass täglich rund 30.000 Kinder „ohne Namen und ohne Gesicht“ an Hunger oder Krankheiten sterben. Auch aus diesem Grund wurde er damals UNICEF-Botschafter: „Ich wollte Namen und Gesichter finden, keine Statistiken“.

Weiters wurde gestern im Parlament das Märchenbuch „2010 und noch mehr Nächte“ von Beate Maxian und Helmut Kapeller präsentiert. Ein Euro von jedem verkauften Exemplar kommt „Schulen für Afrika“ zugute – ein erster symbolischer Baustein für Überleben und Zukunft der Kinder. Das Buch erschien im Verlag Echo Wien (ISBN 978-3-901761-74-4) und ist im Buchhandel erhältlich.

„Ich hoffe, Santa Claus wird dieses Buch für Sie und Ihre Kinder zu Weihnachten bringen“, scherzte Roger Moore.