Schule ist der beste Schutz für Kinder

UNICEF bringt Tausende „Schulen in der Kiste“ in die Katastrophenregion

UNICEF bringt große Mengen Schulmaterial nach Sri Lanka und Indonesien, damit für die Kinder in der Katastrophenregion schnell der Unterricht beginnen kann. In der besonders stark betroffenen indonesischen Provinz Aceh wurden nach UNICEF-Schätzungen 380 Schulgebäude völlig zerstört. 1.100 Lehrer kamen durch die Flutwelle um oder werden noch vermisst. In Sri Lanka sind 51 Schulen zerstört und rund 100 teilweise beschädigt worden. UNICEF unterstützt die Behörden in beiden Ländern dabei, in Zelten oder wieder hergerichteten Gebäuden schnell den Schulbetrieb wieder aufzunehmen. Dies ist für UNICEF der wichtigste Schritt, um den Kindern inmitten der Verwüstung einen geregelten Tagesablauf zurückzugeben. Für die traumatisierten Kinder treten in den Notschulen zumindest für ein paar Stunden täglich die schrecklichen Erlebnisse in den Hintergrund. Gleichzeitig hilft die Schule, sie vor Missbrauch zu schützen.

„Schulbeginn ist ein wichtiges Zeichen für einen Neuanfang in den Katastrophengebieten. Für die Kinder bedeutet das mehr als Bildung: Schulen sind in diesem Fall auch Schutz. Schutz vor Mißbrauch und Ausbeutung", so Dr. Gudrun Berger von UNICEF Österreich.

Für die Kinder in Aceh soll am 1. Februar die Schule beginnen. UNICEF hilft beim Aufbau von 600 Notschulen und stellt dafür 1.600 große Zelte für Klassenräume, 600 kleinere Zelte und 1.200 „Schulen in der Kiste“ mit Lernmaterial für je 80 Kinder bereit. Darüber hinaus erhält jede Schule zwei Sets mit Spielzeug und Sportgeräten wie Bällen und Netzen.

Für die geplante Wiederaufnahme des Unterrichts in Sri Lanka am 20. Januar hat UNICEF schon 100 „Schulen in der Kiste“ ins Land gebracht, weitere 3.400 sind auf dem Weg. Außerdem unterstützt UNICEF Schnellkurse für zusätzliche Lehrer und bereitet Lehrer darauf vor, mit der besonderen Situation traumatisierter Kinder umzugehen.


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