Tausende Kinder von Stürmen in der Karibik betroffen

UNICEF-Hilfsgüter sind unterwegs

UNICEF bringt so schnell wie möglich Hilfsgüter zu den betroffenen Kindern nach Haiti und in die Dominikanische Republik, da Meteorologen weitere Stürme für die Region vorhersagen. UNICEF-Sprecher Alfredo Missair wies heute auf die vorhandene bittere Armut in der Region hin. Am schlimmsten seien jene von den Wirbelstürmen betroffen, die der Katastrophe kaum etwas entgegensetzen können: Kinder aus bitterarmen Familien.

In den vergangenen zehn Tagen suchten die Wirbelstürme Ivan und Jeanne die Inseln Grenada, Jamaica, Haiti, Dominikanische Republik, Panama, Cayman Islands und Bahamas heim. Allein in Haiti, einem der ärmsten Länder der Welt, wurden durch den Hurrikan Jeanne mindestens 600 Menschen getötet.

„Tausende Kinder sind von den Stürmen betroffen. Einige haben ihr Leben verloren, einige wurden verletzt und Tausende haben mit angesehen, als ihre Häuser und Schulen zerstört wurden,“ sagte Missair. „Viele Menschen denken, die Karibik sei eine wohlhabende Region. Doch in Realität wird dieses Gebiet durch eine riesige Kluft zwischen Arm und Reich charakterisiert. Die Kinder sind am schlimmsten von den Stürmen betroffen.“

Oberste Priorität für UNICEF in Haiti ist es nun, so schnell wie möglich Hilfsgüter zu den Opfern zu bringen und die grundlegende Versorgung wieder herzustellen. Viele Gebiete sind noch von der Außenwelt abgeschnitten, ohne Zugang zu Nahrung, Trinkwasser und Medikamenten. UNICEF konzentriert sich zunächst auf die Versorgung mit Medikamenten, Nahrungsmittel und Trinkwasser. 10 Tonnen proteinreiche Zusatznahrung werden sofort verteilt, ebenso wie Erste-Hilfe-Sets und Plastikplanen.

Auch auf den anderen Inseln hat die UNICEF-Nothilfe für die Kinder bereits begonnen. UNICEF braucht für diese Notprogramme 1 Million Dollar gab Nils Kastberg, UNICEF-Regionaldirektor für Lateinamerika und die Karibik bekannt. „Viele Europäer und Nordamerikaner kennen die von den Stürmen verwüsteten Inseln nur als Urlaubsziele. Nun brauchen diese Inseln dringend unsere Hilfe!"

Spendenkonto:

PSK 15 16 500, BLZ 60.000

Stichwort: Sturmopfer Karibik