UNICEF Burma: Jedes dritte Kind leidet bereits an Durchfall

Verseuchtes Wasser, Mangelernährung und Infektionskrankheiten bilden einen Teufelskreis. UNICEF beginnt mit Masernimpfungen.

Über 70 UNICEF-Teams sind in der vom Zyklon verwüsteten Irrawaddy-Region unterwegs, verteilen lebenswichtige Hilfsgüter und kämpfen gegen den drohenden Ausbruch von Seuchen.

UNICEF-Mitarbeiter aus Laputta melden, dass bereits geschätzte 30 Prozent der Unter-Fünf-Jährigen an Durchfall leidet. Die Gefahr eines Seuchenausbruches wächst täglich. Lager für Obdachlose sind teilweise desorganisiert und haben kaum Sanitäranlagen. Diese Situation gekoppelt mit Nahrungsmittelknappheit bereitet UNICEF große Sorge: Krankheiten wie Cholera und Masern können für die Kinder rasch tödlich enden. UNICEF hat daher in Laputta mit einer Masernimpfkampagne begonnen. „Eine meiner größten Ängste ist ein Masernausbruch in einem dieser Lager“, so ein Mitarbeiter.

Insgesamt trafen bereits sieben UNICEF-Hilfsflüge in Burma ein, vier weitere sind in den nächsten Tagen geplant. Mit LKWs werden die Hilfsgüter unter der Kontrolle von UNICEF verteilt, darunter Wichtige Medikamente – vor allem gegen Durchfall, Erste-Hilfe-Sets, Familien-Kits, Nahrungsmittel, Material zum Latrinenbau, Tabletten zur Wasseraufbereitung und vieles mehr.

Besonders wichtig ist der Schutz der Kinder. In den betroffenen Regionen hat UNICEF bereits 61 Kinderschutzzonen eingerichtet und ausgestattet, 78 weitere sind geplant. In diesen Zonen sollen sich Kinder sicher und versorgt fühlen. "Dieses kleine Stück „Normalität“ ist gerade für diese schwer traumatisierten Kinder besonders wichtig“, so Gudrun Berger, Geschäftsführerin von UNICEF Österreich.

UNICEF arbeitet seit 1950 mit 10 Büros in Burma und kann sich bei dieser Nothilfe auf ein Netzwerk erprobter Partner stützen.

UNICEF Österreich bittet dringend um Spenden für die Kinder in Burma:

PSK 15 16 500, BLZ 60.000
Stichwort: Kinder Burma

Online Spenden

Das bewirkt Ihre Spende für die Kinder in Burma:

  • Mit 13 Euro kann UNICEF 1.000 Stück Antibiotika bereitstellen.
  • 35 Euro benötigt UNICEF, um zehn Kinder mit je einer warmen Decke für die Nacht zu versorgen.
  • Für 50 Euro kann UNICEF 20 Packungen therapeutische Milch (a 2,5 Liter) für unterernährte Kinder liefern.
  • Eine Notapotheke mit Medikamenten und Verbandszeug für die Behandlung von 1.000 Kindern kostet 230 Euro.

Jeder Beitrag zählt und rettet Kinderleben. Danke!

Bildergalerie: Ein Wettlauf gegen die Zeit

Lesen Sie den Hilfsappell von UNICEF für die Kinder in Burma