UNICEF: Die Kinder in Liberia kehren zurück in die Schule

UNICEF bat heute die Menschen in Liberia um Unterstützung für seine Kampagne "Zurück-zur-Schule".

Schulen werden ein Rettungsanker für die Kinder und Eltern in Liberia sein, sagte UNICEF-Direktorin Carol Bellamy.

Hunderte Schulen in Liberia wurden durch die Kämpfe beschädigt, zerstört oder als Unterkünfte für Flüchtlinge benutzt. Tonnen an Schuleinrichtung, Türen, Dächern und Fensterrahmen wurden als Feuerholz verbrannt. Bereits vor dem letzten Krieg gingen nur die Hälfte der Kinder in Liberia zur Schule, nur ein Viertel der liberianischen Frauen kann lesen und schreiben.

UNICEF hat bereits erfolgreiche "Zurück-zur-Schule"-Kampagnen in Ruanda, Kosovo, Afghanistan, Angola und vor kurzem im Irak durchgeführt. "Kinder mit Schulbildung sind besser für die Zukunft gerüstet," betonte Bellamy.

Darüber hinaus sind Schulen ein sicherer Platz für Kinder in einer Nachkriegsgesellschaft. Der systematische Mißbrauch von Kindern als Soldaten wird in Liberia seit den frühen 90er Jahren betrieben. "Natürlich sind unsere momentanen Prioritäten Trinkwasser und Nahrung für die Kinder," sagte Carol Bellamy, "aber die Menschen in Liberia brauchen auch Hoffnung für die Zukunft. Schulen werden ein Rettungsanker für die Kinder und Eltern sein."

Am 20.Oktober sollen die Kinder Liberia´s wieder zur Schule gehen. UNICEF stellt für die Kampagne "Zurück-zur-Schule" Unterrichtsmaterial für Lehrer und Kinder zur Verfügung, repariert oder baut Schulen und mobilisert die Eltern. Über 4.000 Schulkisten sind gerade auf dem Weg vom UNICEF-Lager in Kopenhagen nach Liberia.

UNICEF wird gemeinsam mit seinen Partnern im Zuge der Kampagne "Zurück-zur-Schule" insgesamt 750.000 Kinder und 20.000 Lehrer in 3.700 Schulen mit Unterrichtsmaterial versorgen.

UNICEF Österreich bittet dringend um Spenden für die Not leidenden Kinder in Liberia:Spendenkonto PSK 15 16 500, Stichwort: Kinder Liberia