UNICEF Goma: 60 Tonnen Hilfsgüter noch heute

Die Kleinsten auf der Flucht von ihren Familien getrennt

NAIROBI / GENF / ABIDJAN / WIEN, 21.1.2002 –Ausgehend vom UNICEF-Zentralwarenlager in Kopenhagen startete heute, Montag, ein Transportflugzeug mit 60 Tonnen Hilfsgütern für die betroffene Bevölkerung in Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Die Hilfsgüter werden direkt nach Kigali in Ruanda geflogen und von dort auf dem Landweg in den betroffen Regionen verteilt. Mit den geladenen Wasseraufbereitungstabletten, Oralem Rehydrationssalz gegen schwere Durchfallerkrankungen, Zelten, Plastikplanen und Decken soll besonders den Kindern geholfen werden.

Bereits am Sonntag waren vom UNICEF Warenlager in Kinshasa 28 Tonnen Hilfsgüter in Kigali eingetroffen. Diese Decken, Wassertanks und Plastikplanen wurden sofort in Gisenyi, Goma und Bukavu verteilt. Aus dem UNICEF Warenlager in Kigali konnten Wassertanks, Schaufeln, Seife und Desinfektionsmittel an die Kinder und ihre Familien in Gisenyi verteilt werden.

In den betroffenen Regionen arbeiten ca. 25 UNICEF Mitarbeiter. Das UNICEF Büro in Goma selbst wurde durch die Lavaströme nicht zerstört. Auch das große Lager mit Impfstoffen und die Einrichtungen zum Erhalt der Kühlkette, die notwendig ist, um die Impfstoffe frisch zu halten, sind intakt.

Kinder auf der Flucht von ihren Familien getrennt

Nach Einschätzungen von UNICEF ist zu befürchten, dass auf der Flucht aus Goma viele Kinder von ihren Familien getrennt worden sein könnten. UNICEF Mitarbeiter arbeiten mit Partnerorganisationen daran, diese unbegleiteten Kinder mit ihren Familien zusammenzuführen. Man schätzt, dass 350.000 Menschen durch den Vulkanausbruch unmittelbar betroffen sind. 200.000 sind Kinder jünger als 15 Jahre.

UNICEF Österreich ruft dringend zu Spenden für die Opfer des Vulkanausbruches auf:

Spendenkonto PSK 15 16 500
Stichwort: Vulkanausbruch

Spenden können auch über das Internet an UNICEF überwiesen werden.