UNICEF: Haiti ist ein Notfall der Kinder

Das Erdbeben in Haiti zählt zu den verheerendsten Naturkatastrophen der Welt und ist vor allem ein Notfall der haitianischen Kinder. Beinahe 40% der Haitianer sind unter 14 Jahre alt. Auch noch über zwei Wochen nach der Katastrophe ist das Überleben unzähliger Kinder ungewiss.

Kinder haben andere Bedürfnisse als Erwachsene und sie sind anderen Gefahren ausgesetzt. Durchfallerkrankungen, verursacht durch unsauberes Trinkwasser und schlechte hygienische Bedingungen, sind die häufigste Todesursache der unter 5-Jährigen.

UNICEF kämpft weiterhin für das Überleben der Kinder

Erste Fälle von lebensgefährlichen Infektionskrankheiten wie Tetanus und Masern sowie Durchfallerkrankungen werden aus Leogane berichtet. Um eine Masernepidemie zu verhindern, sollen ab 2. Februar mit Unterstützung von UNICEF 600.000 Kinder unter fünf Jahren geimpft werden. Die Kinder erhalten auch Vitamin-A-Tabletten zur Stärkung der Widerstandskraft. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den unter 2-Jährigen gewidmet, für die diese Krankheiten das größte Risiko darstellen.

13 Flugzeugladungen mit UNICEF-Hilfsgütern – für Gesundheit, Ernährung, Trinkwasser und Sanitäranlagen – wurden bereits ins Katastrophengebiet gebracht. Genug, um 250.000 Kinder versorgen zu können. Zusätzliche UNICEF-Hilfslieferungen folgen noch. Derzeit werden täglich über 300.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt.

Immer mehr Kinderschutzzonen werden von UNICEF eingerichtet. Darüber hinaus wurden bisher 60 nationale Waisenhäuser kontrolliert und registriert. UNICEF stellt zusammen mit Partnerorganisationen die Versorgung dieser Einrichtungen sicher.

UNICEF Österreich hat für die kleinen Opfer der Katastrophe ein Spendenkonto eingerichtet und bittet dringend um Beiträge:

PSK 15 16 500; BLZ 60.000; Stichwort: Kinder Haiti
Online Spenden unter www.unicef.at/spenden

Danke. UNICEF ist bei seiner weltweiten Arbeit für Kinder ausschließlich auf freiwillige Beiträge angewiesen.