UNICEF: Jede Minute wird ein Kind mit HIV geboren

Roger Federer ruft mit Videobotschaft zum Kampf gegen AIDS auf

Weltweit stieg die Zahl der HIV infizierten Kinder in den letzten sechs Jahren um rund eine Million auf das Rekordniveau von heute schätzungsweise 2,5 Millionen. Täglich kommen 1.100 Neuinfektionen bei Kindern dazu. Jede Minute eine. Der UNICEF Botschafter und Tennisstar Roger Federer macht sich anlässlich des Welt-AIDS-Tages vom 1. Dezember in einer Videobotschaft stark für eine wirkungsvolle AIDS-Prävention für Kinder.

„Jede Minute wird ein Kind mit HIV geboren“, so Federer. In der Videobotschaft bringt er in wenigen Sätzen auf den Punkt, warum vermehrt auch Kinder in den Fokus des Kampfes gegen HIV/AIDS gerückt werden müssen.

Im Jahr 2005 wurde die Kampagne „UNICEF für Kinder - UNICEF gegen AIDS“ ins Leben gerufen. Sie hat zum Ziel, den Fokus der Diskussion vermehrt auf HIV-infizierte und AIDS-kranke Kinder zu lenken. Um HIV/AIDS nachhaltig zu bekämpfen müssen verschiedene Punkte angegangen werden. Es gilt, eine Übertragung des Virus von Müttern auf Kinder zu verhindern, die medizinische Behandlung zu gewährleisten, präventiv aufzuklären und betroffene Kinder angemessen zu betreuen. Aktuelle Zahlen bestätigen, dass das Ausmaß der Infektionskrankheit bei Kindern unterschätzt wird. Weltweit stecken sich täglich 1.100 Kinder mit HIV an. Jede Minute eines. Mittlerweile sind neusten Schätzungen zufolge 2,5 Millionen Kinder mit HIV infiziert oder die Immunschwächekrankheit AIDS ist bereits ausgebrochen.

Weltweite UNICEF Kampagne
Zwar gelang es, durch verstärkte Aufklärungsprogramme die Ausbreitung der Immunschwächekrankheit in einigen Regionen leicht zu reduzieren. Insgesamt besteht aber noch viel Handlungsbedarf um die Kinder zu schützen. UNICEF hat seine Arbeit auf folgende Programmziele ausgerichtet:

  • Die Mutter-Kind-Übertragung verhindern: Das Risiko einer AIDS-Übertragung von der Mutter auf das Kind lässt sich durch Medikamente um 50 Prozent reduzieren. Jedoch haben insgesamt in allen ärmeren Ländern nur gerade 11 Prozent der schwangeren Frauen Zugang zu diesen Medikamenten. UNICEF setzt sich dafür ein, dass bis zum Jahr 2010 mindestens 80 Prozent der schwangeren Frauen medizinisch versorgt werden.
  • Medizinische Behandlung: Derzeit erhalten lediglich 10 Prozent der HIV-positiven Kinder eine Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten, die das Virus zu hemmen vermögen. Bis 2010 sollen 80 Prozent der HIV-infizierten Kinder mit wirkungsvollen Präparaten behandelt werden.
  • Prävention: Alle 15 Sekunden steckt sich ein junger Mensch zwischen 15 und 24 Jahren mit dem HI-Virus an. Solche Neu-Infektionen können durch Prävention verhindert werden. Wirksamstes Mittel dazu sind Aufklärungskampagnen über Ansteckungsrisiken und Schutzmöglichkeiten.
  • Betreuung und Pflege: AIDS hat 15,2 Millionen Kinder zu Waisen gemacht. Diese Kinder, die meist ohne Erwachsene in Haushalten überleben müssen, haben das Anrecht auf Betreuung. Bis 2010 soll 80 Prozent der bedürftigsten Kinder eine umfassende Unterstützung zugute kommen.


So setzt UNICEF Spenden ein:

  • Medikament Nevirapin für eine Schwangere und ihr Baby: 5 Euro
  • Ein Jahr Schulbesuch für ein Waisenkind: 11 Euro
  • Ein Jahr Kleidung, Decken für vierköpfigen Kinderhaushalt: 44 Euro
  • Ein Platz für ein Waisenkind kostet im Monat: 45 Euro
  • Ein Fahrrad für Helfer, die Waisen unterstützen: 50 Euro
  • Ein Jahr Antibiotika für zehn HIV-positive Kinder: 80 Euro

Bitte helfen auch Sie:

PSK 15 16 500; BLZ 60.000, Stichwort: AIDSWAISEN

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Weitere Infos zur Kampagne