UNICEF Nothilfe für die Kinder in Sri Lanka

Vertriebene Kinder erreichen die Lager krank, unterernährt und mit offenen Wunden

Nach dem Ende der Kämpfe im Norden Sri Lankas ist es lebenswichtig, dass humanitäre Organisationen uneingeschränkten Zugang zu den Lagern haben, um Kinder und Mütter mit der verzweifelt benötigten Hilfe zu versorgen, hält UNICEF-Direktorin Ann M. Venemann fest.

Kinder und ihre Familien erreichen die Lager oft krank, unterernährt und mit offenen Wunden. Schätzungen gehen davon aus, dass Ende dieser Woche die Zahl der Vertriebenen seit Ende April auf über eine Viertelmillion ansteigen wird. Dieser massive Zustrom von Menschen wird die Gesundheits- und Trinkwassersysteme der Lager noch mehr belasten.

UNICEF arbeitet mit seinen Partnern auf Hochtouren daran, die Vertriebenen in den Lagern mit Trinkwasser, Sanitäranlagen, Lebensmittel, Medikamenten, Bildung und Schutz zu versorgen.

Vor allem die Versorgung mit Trinkwasser ist von entscheidender Bedeutung. UNICEF sorgt mit Hilfe seiner Partner täglich für Millionen Liter sauberes Wasser und baut Latrinen und Waschstellen. Zusätzlich werden Ernährunszentren für die unterernährten Kinder eingerichtet, denn eines von vier Kindern ist akut unterernährt! UNICEF unterstützt außerdem bestehende Krankenhäuser mit Austattung und Medikamenten.

UNICEF hilft den Familien in den Lagern weiters mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Erste-Hilfe-Sets, Kochgeschirr und Lernmaterial. UNICEF richtet Notschulen ein und unterstützt die psychosoziale Betreuung der teilweise schwer traumatisierten Kinder. Kinder, die ohne ihre Eltern aufgefunden werden, werden versorgt und identifiziert, um sie zu ihren Familien zurückzubringen.

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