UNICEF Österreich zum 15. Geburtstag der Kinderrechte

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat am 20. November 1989 die "Konvention über die Rechte des Kindes" angenommen. Diese Konvention definiert in 54 Artikeln die weltweit gültigen Maßstäbe für eine kindgerechte Gesellschaft sowie die Aufgaben von Staat und Gesellschaft zur Durchsetzung dieser Rechte.

Wie für andere UN-Konventionen auch, war für die Konvention über die Rechte des Kindes eine Mindestzahl von Ratifizierungen notwendig, damit sie in Kraft treten konnte. Im Falle der Konvention über die Rechte des Kindes lag die dafür notwendige 20. Ratifikation am 20. September 1990 vor. Bis heute haben fast alle Staaten der Welt die Konvention unterzeichnet und ratifiziert.

Doch zwischen der weltweiten Akzeptanz der Kinderrechte und ihrer Verwirklichung klafft immer noch eine große Lücke. Die Rechte der Kinder auf Überleben, auf persönliche Entwicklung, auf Schutz vor Ausbeutung und Gewalt werden millionenfach missachtet.

  • Etwa 246 Millionen Kinder werden durch Kinderarbeit ausgebeutet.
  • Etwa 1,2 Millionen Kinder werden jedes Jahr zu Opfer von Kinderhändlern.
  • Jedes Jahr werden etwa 2 Millionen Kinder in der Sexindustrie ausgebeutet, als Prostituierte und für Pornographie.
  • 121 Millionen Kinder weltweit gehen nicht zur Schule, 65 Millionen davon sind Mädchen.
  • 11 Millionen Kinder sterben jedes Jahr vor ihrem fünften Geburtstag, das sind 30.000 Kinder pro Tag. Sie sterben meist an Krankheiten, die leicht vermeidbar sind. Vier Millionen dieser Kinder sterben in ihrem ersten Lebensmonat.
  • Über 30% aller Kinder in den Entwicklungsländern - also etwa 60 Millionen - leben von weniger als einem Dollar pro Tag. Und auch in den reichsten Ländern der Welt lebt eines von sechs Kindern unterhalb der jeweiligen nationalen Armutsgrenze.


UNICEF führt in rund 160 Ländern Programme auf Basis der Konvention für Kinder durch. "Jeder Einzelne ist gefordert, sich für den Schutz der Kinderrechte einzusetzen", sagt Dr. Gudrun Berger von UNICEF Österreich, "hier in Österreich und weltweit."

Die Weihnachtsaktion von UNICEF Österreich ist daher jenen Kindern gewidmet,deren Rechte häufig mit Füßen getreten werden: den Aidswaisen. Nach dem Tod der Eltern sind die Kinder schutzlos dem Risiko von Diskriminierung, Ausbeutung und Missbrauch ausgesetzt. Durch Hunger, Armut und Ausgrenzung werden die Kinder leicht zu Opfern von skrupellosen Erwachsenen. UNICEF Österreich bittet um Spenden für Programme zugunsten der Aidswaisen in Afrika.

Spendenkonto: PSK 15 16 500Stichwort:"Aidswaisen"