UNICEF richtet Notschulen in Burma ein

1.000 Schulzelte, 100.000 Schulpakete und 200.000 Plastikplanen wurden schon bereit gestellt

Vier Wochen nach dem Zyklon Nargis hat UNICEF in Burma die Aktion „Zurück in die Schule“ zur Einrichtung von Notschulen gestartet. In einigen betroffenen Gebieten soll bereits am kommenden Montag der Unterricht wieder provisorisch aufgenommen werden. In den schwer verwüsteten Bezirken im Irrawaddy-Delta und einem Bezirk von Rangun wird dies allerdings erst in einigen Wochen möglich sein.

Seit zwei Wochen verteilt UNICEF Schul- und Lernmaterial sowie Materialien zur Reparatur der Schulgebäude. Insgesamt stellt UNICEF hierfür 1.000 Schulzelte, 100.000 Schulpakete mit Lern- und Arbeitsmaterialien, Schulbücher für 150.000 Kinder und 200.000 Plastikplanen für die notdürftige Reparatur von Dächern sowie Spiel- und Sportutensilien bereit. Schätzungsweise 4.000 Grundschulen für 1,1 Millionen Kinder wurden durch den Zyklon Nargis schwer beschädigt oder zerstört. UNICEF benötigt für die Aktion „Zurück in die Schule“ in den kommenden sechs Monaten rund sechs Millionen Euro.

„Nach der  Katastrophe ist die Wiedereröffnung der Schulen ein wichtiger Schritt auf dem langen Weg zurück zur Normalität. Die Kinder brauchen Sicherheit und Stabilität. Dazu gehört besonders der tägliche Schulbesuch“, sagt Ramesh Shrestra, Leiter von UNICEF in Burma.

Während die Nothilfe für die Obdachlosen immer noch nicht alle Menschen erreicht, warnt UNICEF davor, dass sich die Situation für die Kinder in den kommenden Monaten weiter verschlechtern könnte. Die Lebensbedingungen in den verwüsteten Ortschaften sind nach wie vor katastrophal. Eine Rückkehr dorthin darf nur freiwillig erfolgen. Familien, die sich dazu entschließen, erhalten zwar vielfach Nothilfepakete mit Plastikplanen, einem Wasserkanister, Seife und Moskitonetzen und auch etwas Reis. Doch dies reicht nicht aus, um die nächste Zeit zu überstehen. Es müssen dringend Maßnahmen zum Wiederaufbau der Wasserversorgung und der sozialen und medizinischen Infrastruktur beginnen.

UNICEF arbeitet seit 1950 mit 10 Büros in Burma und kann sich bei dieser Nothilfe auf ein Netzwerk erprobter Partner stützen.

UNICEF Österreich bittet dringend um Spenden für die Kinder in Burma:

PSK 15 16 500, BLZ 60.000
Stichwort: Kinder Burma

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Das bewirkt Ihre Spende für die Kinder in Burma:

  • Mit 13 Euro kann UNICEF 1.000 Stück Antibiotika bereitstellen.
  • 35 Euro benötigt UNICEF, um zehn Kinder mit je einer warmen Decke für die Nacht zu versorgen.
  • Für 50 Euro kann UNICEF 20 Packungen therapeutische Milch (a 2,5 Liter) für unterernährte Kinder liefern.
  • Eine Notapotheke mit Medikamenten und Verbandszeug für die Behandlung von 1.000 Kindern kostet 230 Euro.

Jeder Beitrag zählt und rettet Kinderleben. Danke!

Bildergalerie: Ein Wettlauf gegen die Zeit

Lesen Sie den Hilfsappell von UNICEF für die Kinder in Burma

Die Schule-in-der-Kiste von UNICEF