UNICEF ruft dringend zu Spenden für die Kinder im Libanon auf

Es gibt keine feindlichen Kinder - UNICEF ruft dringend zu Spenden für die Kinder im Libanon auf

Während die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und den Hisbollah-Milizen jeden Tag heftiger werden, wird die Lage der Zivilbevölkerung im Libanon immer verzweifelter. Tausende Familien, die den Süden des Landes nicht rechtzeitig verlassen konnten, sind ohne Wasserversorgung. Die Stromversorgung ist unterbrochen. Es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Krankenhäuser und Gesundheitsstationen sind nur noch begrenzt funktionsfähig. Im Großraum Beirut, der wieder zum Ziel von Bombenangriffen wurde, halten sich mehrere Hunderttausend Flüchtlinge auf, darunter 130.000 in Schulen und öffentlichen Einrichtungen. UNICEF schätzt, dass rund 400.000 der jetzt 900.000 Flüchtlinge im Libanon Kinder sind. Bisher starben im Libanon über 270 Kinder und mehr als 1.000 Kinder erlitten zum Teil schwere Verletzungen. In den beschossenen Gebieten wächst die Gefahr durch Blindgänger. In den letzten drei Wochen starben im Libanon mehr Kinder als Soldaten oder Hisbollah-Kämpfer.

Trotz der anhaltenden Kämpfe gelange es UNICEF in den vergangenen Tagen neun Lastwagentransporte mit Hilfsgütern in den Südlibanon zu bringen. So erreichte gestern ein Transport mit Medikamenten, Materialien zur Wasseraufbereitung und Hygieneartikeln den Ort Tebnine, wo diese im örtlichen Krankenhaus und auf öffentlichen Plätzen verteilt wurden. Die UNICEF-Mitarbeiter berichten, dass die Menschen völlig verängstigt sind. Weitere Transporte nach Tyros, Nakoura, Saida und Rmeish sind in Vorbereitung oder bereits auf dem Weg.

Im Großraum Beirut wurden mit Hilfe von UNICEF in dieser Woche 18.000 Kinder in Notunterkünften gegen Masern geimpft und erhielten Vitamin-A-Tabletten. Weitere 55.000 Kinder sollen in der kommenden Woche geimpft werden. UNICEF hat in 48 Notunterkünften große Wassertanks installiert und verteilte Wasserkanister Hygieneartikel für 100.000 Menschen. Um den Flüchtlingskindern ein Stück Normalität zu vermitteln, organisiert UNICEF zusammen mit libanesischen Freiwilligen Spielangebote. Dazu wurden Spiel- und Malutensilien für über 20.000 Kinder bereitgestellt.

UNICEF Österreich ruft dringend zu Spenden für die betroffenen Kinder auf:

PSK 15 16 500; BLZ 60.000; Stichwort: Kinder Libanon

Spendentelefon (powered by Telequest): 0901-505600/ 5.- Euro pro Anruf
Wer mehr spenden möchte, ruft einfach öfters an!