UNICEF unterstützt den Kampf gegen Cholera in Mosambik

Verstärkte Hilfe angesichts der sich verschlimmernden Epidemie: UNICEF schickt Wasserbehälter und Materialien zur Wasseraufbereitung in die betroffenen Gebiete

Maputo/Wien, 27. Jänner 2004: Aufgrund des Ausbruches einer Cholera-Epidemie in Mosambik, von der immer mehr Leute befallen werden, hat UNICEF in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, der Weltgesundheitsorganisation und den Nicht-Regierungsorganisationen seine Unterstützung in die betroffenen Gebiete verstärkt. „Die vorbeugenden Maßnahmen sind der Schlüssel um die derzeitige Epidemie einzudämmen. UNICEF unterstützt Informationskampagnen z. B. an Schulen, wo Aufklärungsposter zur Vorbeugung von Cholera in Schulen verteilt werden“, sagte die Leiterin von UNICEF Mosambik Marie-Pierre Poirier am Dienstag. Zusätzlich fördert UNICEF Radiodiskussionen für Kinder zur Epidemie, um aufklärend zu wirken.

UNICEF unterstützt weiters Cholera Behandlungszentren in Maputo Stadt sowie in Boane und Namaacha. „Wir brauchen in diesen Zentren mehr Gesundheitsarbeiter und auch andere Arbeitskräfte, da die hier arbeiteten Helfer durch die ständig steigende Zahl von Patienten überlastet sind“, fordert Marie-Pierre Poirier.

UNICEF hat bereits Materialien zur Wasseraufbereitung – Chlor, Wasserkanister, etc. – sowie Materialien zur Hygienebildung geliefert und verteilt.

Die Choleraepidemie in Mosabik begann kurz vor Weihnachten. Zur Zeit sind Maputo Stadt sowie 5 weitere Provinzen davon betroffen: Maputo, Gaza, Sofala, Zembézia und Nampula. Vergangenen Montag waren fast 4700 Fälle registriert, die Anzahl der Toten wurde mit 26 angegeben. Die meisten Betroffenen leben in Maputo Stadt: 500 neue Patienten wurden übers Wochenende ins Cholera-Behandlungszentrum in Malavane eingeliefert. Rund 300 der Krankheitsfälle in Maputo Stadt sind Kinder unter 7 Jahre alt.