UNICEF verstärkt seine Hilfe in Mosambik

Wien, 7.3.2000 - Mittlerweile lieferte UNICEF bereits 40 Tonnen Medikamente zur Behandlung von Cholera, Ruhr und Malaria sowie 500.000 Päckchen Orales Rehydrationssalz zur Behandlung von Durchfallerkrankungen in das Krisengebiet. Außerdem wurden eine Tonne Chlor nach Beira zur Wasseraufbereitung, medizinische Ausrüstung in alle Regionen nördlich des Limpopo, sowie 5000 Kanister, 5 Tonnen Seife und Zelte für Gesundheitsposten in die Region Gaza gebracht.
Der von UNICEF gecharterte Hubschrauber lieferte Medikamente in mehrere Bezirke - darunter Gaza - sowie insgesamt 20 Zelte für Gesundheitsposten. Außerdem flog er mehrere Gesundheitsteam von UNICEF und anderen Organisationen zu ihren Einsatzorten.
Doch UNICEF wird angesichts der dramatischen Lage in der Krisenregion seine Hilfsmaßnahmen verstärken. Einige der geplanten Aktivitäten auf den Gebieten der Wasserversorgung, Sanitäreinrichtungen und Gesundheit:
* Lieferung von Trinkwasser und Wasserpumpen nach Xai-Xai und Chokwe
* Wiedererrichtung der Wasserversorgung in den Städten Chokwe und Xai-Xai durch Generatoren und Wasseraufbereitungsanlagen
* Lieferung von 5 Tonnen Seife, 10.000 Kanistern und 52.000 Wasseraufbereitungs-Tabletten nach Chacalane, Chinacanine, Xai-Xai und Chibuto
* Komplette Neuerrichtung der Latrinen im Spital von Macia
* Aufstellung von 10 Zelten im Gesundheitszentrum von Macia
* Verteilung von Spezialnahrung und Schulung des Personals im Gesundheitszentrum von Macia, um die schwer unterernährten Kinder richtig behandeln zu können
* Kauf von Treibstoff für den Generator des Spitals in Xai-Xai
* Verteilung von Info-Broschüren über Cholera und Malaria an NGOs
* Lieferung von Medikamenten nach Chicabane, Chinacanine und Xai-Xai für Flüchtlingslager und betroffene Gemeinden
Für den 12. März ist eine groß angelegte Impfkampagne in allen Lagern und Dörfern im Tal des Limpopo geplant. Dabei sollen 60.000 Kinder unter 5 Jahren gegen Masern, 275.000 Kinder und Erwachsene gegen Meningitis sowie 75.000 Frauen im Alter zwischen 14 und 45 Jahren gegen neonatalen Tetanus geimpft werden.
Auf der Flucht wurden viele Kinder von ihren Eltern und Familien getrennt. Daher arbeitet UNICEF bereits mit anderen Hilfsorganisationen an der Zusammenführung dieser Familien. Durch den langen Bürgerkrieg ist der Boden in Mosambik durch Minen verseucht. Durch die Flut werden sie nun ausgeschwemmt und stellen besonders für Kinder eine ernste Gefahr dar. UNICEF plant im Tal des Limpopo eine große Aufklärungskampagne über die Gefährdung durch Minen.
UNICEF Österreich bittet um Spenden auf das Konto:

PSK 151 000 1 Kennwort: Flutkatastrophe
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