UNICEF verteilt Decken, Plastikplanen und Wasserkanister

Hilfe für die Flüchtlinge um Goma läuft auf Hochtouren

Die UNICEF-Hilfe für die hunderttausenden Opfer der Naturkatastrophe in Goma läuft auf Hochtouren. Bereits am Freitag, einen Tag nach Ausbruch des Vulkans Nyiragongo, startete UNICEF mit Hilfe seiner lokalen Partnerorganisationen die Verteilung von Decken, Plastikplanen und Wasserkanistern aus seinen Warenlagern in Bukavu und Goma für rund 70.000 Menschen. Weitere Hilfsgüter sind per Flugzeug auf dem Weg in das Krisengebiet. In Abstimmung mit den anderen UN- und Hilfsorganisationen kümmert sich UNICEF vor allem um die Verteilung von Schutzmaterial wie Plastikfolien und Alltagsgegenständen wie Kübel, Kochgeschirr etc. für die hundertausenden Menschen, die vor der Naturkatastrophe fliehen mussten.

Während sich zahlreiche Menschen trotz Warnungen der Hilfsorganisationen auf den Weg zurück nach Goma machen, warnt UNICEF vor der Gefahr einer
Choleraepidemie in der Katastrophenregion. Viele Menschen sind nach drei Tagen ohne ausreichende Nahrung entkräftet. Kinder sind unter diesen Bedingungen besonders von Krankheiten bedroht. Ausbrüche von Cholera und Malaria sind deshalb jetzt die größte Gefahr für die Obdachlosen aus Goma. Die Wasser- und Stromversorgung in der weitgehend zerstörten Stadt funktioniert nicht mehr, das Wasser des Kivu-Sees ist durch flüssige Lava verunreinigt. Und auch die meisten der rund 400.000 Flüchtlinge in Ruanda leben unter extrem unhygienischen Bedingungen. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind über eine halbe Million Menschen nach der Naturkatastrophe auf der Flucht.

UNICEF Österreich ruft dringend zu Spenden für den bereits am Tag nach dem Vulkanausbruch angelaufenen Nothilfeeinsatz auf: Insbesondere die Kinder müssen schnell mit Nahrung, sauberem Trinkwasser, Medikamenten und Dingen des täglichen Bedarfs versorgt werden.

Spendenkonto PSK 15 16 500
Stichwort: Vulkanausbruch



Spenden können auch über das Internet an UNICEF überwiesen werden.