UNICEF verurteilt die Gewalt und die Todesfälle von Kindern im Mittleren Osten

Bereits 27 Kinder unter 18 Jahren getötet

New York/Wien, 12. Oktober – UNICEF unterstützt den Aufruf von UN-Generalsekretär Kofi Annan zu Friedensverhandlungen, um den Konflikt im Mittleren Osten zu beenden. UNICEF ist zutiefst betroffen über den Verlust von Menschenleben, besonders unter Kindern, und ruft alle Erwachsenen in der Region dazu auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Kinder zu schützen und diese Gewalt zu beenden.

In den letzten Tagen wurden 27 Kinder unter 18 Jahren getötet. Mehr als 1.200 Kinder wurden verletzt, viele davon ernsthaft. Diese Art von Gewalt gefährdet die grundlegendsten Rechte von Kindern: das Recht auf Überleben, auf gesunde Entwicklung und auf allgemeines Wohlergehen.

UNICEF befürchtet, daß ein Scheitern der Verhandlungen das Leben der Kinder noch mehr gefährdet. Sowohl palästinensischen als auch israelischen Kindern wurde der Friede schon zu lange versprochen, um diese Chance jetzt zu verspielen. UNICEF glaubt weiterhin fest daran, daß wenn dieser Konflikt verhindert wird, die jungen Menschen der Region die Kraft und das Potential dazu haben, eine bessere Zukunft aufzubauen.

UNICEF fördert seit 1981 Programme für palästinensische Kinder und Frauen in dieser Region. Seit dem Beginn des Friedensprozesses 1993 arbeitet UNICEF Jerusalem daran, Vertrauen aufzubauen und den Dialog zwischen Kindern und Jugendlichen zu ermutigen.

Auch während des gegenwärtigen Konflikts wird UNICEF weiterhin für die Kinder in dieser Region arbeiten. Schwerpunkte werden sein: die Versorgung mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern: psychosoziale Betreuung für Familien: Unterstützung der Friedensbemühungen von Jugendlichen und Kindern.

All dies leistet UNICEF bereits. Doch solange die Erwachsenen dieser Region ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, werden Kinder und Jugendliche weiterhin Opfer von Gewalt werden: sie werden Verletzungen erleiden, sterben und traumatisiert.