Anlässlich des 20. Geburtstags der Kinderrechtskonvention am 20. November sollen auch in Österreich Kinderrechte gestärkt werden. Wesentliche Grundrechtssicherungen sollen zukünftig auch vom Staat eingefordert werden können. Deshalb setzt sich UNICEF Österreich für die Anhebung der Kinderrechte in den Verfassungsrang ein.
Am 20. November 1989 wurde die Konvention über die Rechte der Kinder von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Seither gilt die Kinderrechtskonvention als wichtigstes Instrument im weltweiten Kampf für die Rechte der Kinder. Mit Ausnahme von zwei Staaten haben sich alle Länder dieser Welt verpflichtet, Maßnahmen zur Sicherstellung des Kindeswohls umzusetzen – mit wachsendem Erfolg.
Aktuelle Daten zur Kindersterblichkeit belegen eine deutliche Verbesserung der Überlebenschancen von Kindern unter 5 Jahren. Starben 1990 weltweit 12,7 Millionen Kinder, so waren es im Jahr 2008 etwa 8,8 Millionen. Nicht tolerierbar für UNICEF ist jedoch die Tatsache, dass die Mehrheit der 8,8 Millionen Kinder weiterhin an leicht zu behandelnden Ursachen stirbt. Zu den häufigsten Todesursachen zählen Lungenentzündung, Durchfallerkrankungen, neonatale Ursachen, Malaria, HIV und Unterernährung.
Der Weltkindertag am 20. September ist für UNICEF Österreich Anlass genug, die Verankerung der Kinderrechte in der Verfassung erneut und mit Nachdruck zu fordern.
Obwohl Österreich bereits 1992 die Kinderrechtskonvention ratifiziert hat, sind die Rechte der Kinder nicht direkt einforderbar. Ein „Erfüllungsvorbehalt“ verhindert derzeit die unmittelbare Anwendbarkeit der Konvention. Trotz der generellen Zustimmung aller politischen Parteien, Kinderrechte in den Verfassungsrang zu heben, konnten bisher keine Fortschritte erzielt werden. Dies soll sich nun ändern. Wesentlich ist für UNICEF vor allem eine vollständige Einarbeitung der Konvention in die Bundesverfassung.
UNICEF Österreichs Herbstkampagne - Kampf gegen die Hungerkrise Unterernährung trägt zu über einem Drittel der 8,8 Millionen Todesfälle von Unterfünfjährigen bei. Jedes vierte Kind in Entwicklungsländern ist unterernährt. UNICEF Österreich widmet daher seine diesjährige Herbstkampagne dem Kampf gegen die Hungerkrise, welche vor allem die ärmsten Kinder der Welt trifft.
UNICEF braucht gerade jetzt dringend Hilfe beim Kampf gegen den Hunger der Kinder:
- Schwer unterernährte Kinder erhalten mit dem Löffel oder über einen Nasenschlauch Spezialmilch - rund um die Uhr. Mit etwa 18 Euro spenden Sie 5 Packungen mit jeweils 2,5 Liter Spezialmilch.
- UNICEF versorgt unterernährte Kinder mit vitamin- und mineralstoffhaltiger Erdnusspaste. Mit rund 58 Euro spenden Sie 150 Packungen Erdnusspaste.
- UNIMIX-Kinderbrei lässt unterernährte Kinder wieder zu Kräften kommen. Mit rund 456 Euro spenden Sie 40 Pakete mit je 25 Kilo UNIMIX-Kinderbrei.
UNICEF Österreich bittet um Spenden unter:
PSK 15 16 500, BLZ 60.000
Stichwort: "Kampf gegen den Hunger"
Dauerhaft Spenden
UNICEF-SHOP FOR LIFE - hier kann man konkrete Hilfsgüter auswählen und den Betrag spenden.
Danke. UNICEF finanziert seine Programme für Kinder ausschließlich mit freiwilligen Beiträgen.
DER WELTKINDERTAG
Der Weltkindertag am 20 September ist Anlass für Informationen, Diskussionen und Gedanken über die Situation aller Kinder dieser Welt.
Ein weltweiter Tag des Kindes wurde 1952 von der International Union for Child Welfare vorgeschlagen und im Oktober 1953 erstmals in 40 Ländern gefeiert. Ein Jahr darauf beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen denn Kindertag weltweit einzuführen und übertrug seine Ausrichtung UNICEF. In der Resolution der Vereinten Nationen heißt es: Dieser Tag diene der weltweiten Brüderlichkeit und dem Verständnis der Kinder untereinander.
Der Weltkindertag findet heute in rund 130 Ländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt. In den deutschsprachigen Ländern wird der Weltkindertag jeweils am 20. September begangen.