Weltmalariatag 25. April 2008

UNICEF fordert nachhaltige Maßnahmen im Kampf gegen tödliche Malaria

Anlässlich des Weltmalariatages am 25. April ruft UNICEF zu nachhaltigen Maßnahmen auf, um die tödliche Krankheit kontrollieren zu können.

„Es ist inakzeptabel, dass Malaria weiterhin jedes Jahr über eine Million Menschen, größtenteils Kinder, tötet“, sagte UNICEF-Direktorin Ann M. Veneman. „Malaria ist eine heilbare und vermeidbare Krankheit, die durch die den verstärkten Einsatz von Moskitonetzen und anderen erprobten Verfahren kontrolliert werden kann.“

Malaria ist in 107 Ländern und Territorien dieser Welt verbreitet. Malaria wird durch den Stich der weiblichen Anopheles-Mücke übertragen. Diese Mücke sticht vor allem in der Dämmerung am Morgen und Abend.

In Afrika sterben jährlich etwa 800.000 Kinder qualvoll an Malaria. Am schnellsten sterben die Kleinsten. Da es noch keinen Impfstoff gibt, sind Moskitonetze bis heute der einzige wirksame Schutz gegen die Infektion. Kinder, die unter einem Netz schlafen, sind vor Mückenstichen geschützt. Und damit vor Malaria und einem schnellen Tod. Denn ohne sofortige ärztliche Hilfe kann ein Kind mit akuter Malaria innerhalb von 24 Stunden sterben.

UNICEF ist der weltgrößte Beschaffer und Verteiler von imprägnierten Moskitonetzen. Allein im Jahr 2007 konnte UNICEF 18,8 Millionen Netze für Kinder und schwangere Frauen bereitstellen.

In 16 afrikanischen Ländern konnte so die Verwendung von imprägnierten Moskitonetzen seit dem Jahr 2000 verdreifacht werden. “In Äthiopien wurden seit 2005 18 Millionen Netze verteilt, in Kenia 10 Millionen in den letzten fünf Jahren“, betonte Veneman. „Diese Erfolge zeigen, was alles durch gemeinsames Handeln erreichbar ist. Doch geschätzte 800.000 afrikanische Kinder, die noch immer jedes Jahr an Malaria sterben, machen klar, dass noch viel zu tun bleibt.“

Zur Kontrolle der Malaria ist die Verstärkung erprobter Maßnahmen notwendig, weiters nachhaltige und langfristige Finanzierung, die Beteiligung der betroffenen Gemeinden an Programmen sowie stärkere globale, regionale und nationale Partnerschaften.

So hilft UNICEF

  • UNICEF beschafft und verteilt Moskitonetze, hilft bei ihrer Imprägnierung mit Insektiziden und fördert zudem die lokale Produktion von Moskitonetzen.
  • UNICEF fördert die Entwicklung und Verbreitung neuer Medikamente zur Behandlung von Malaria und setzt sich für die Erforschung von Impfstoffen ein.
  • UNICEF hilft Gemeinden, ihre Gesundheitsdienste auszubauen und die Abgabe von Medikamenten an Schwangere sicher zu stellen.
  • UNICEF unterstützt während Krisen und Katastrophen den Einkauf, die Lagerung und die Verteilung von Medikamenten und stärkt die Information der Familien.

Bitte helfen Sie UNICEF beim Kampf gegen Malaria! Mit 40 Euro kann UNICEF zehn speziell imprägnierte Moskitonetze bereitstellen.

UNICEF Österreich bittet um Spenden unter:
PSK 15 16 500, BLZ 60.000
Stichwort „Malaria“

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