"Weltweit für Kinderrechte - weltweit gegen Kinderarbeit"

Ein Projekt an der Junior High School Carlbergergasse in Wien 23 machte die Schüler über die ungerechten Lebensbedingungen vieler Kinder "wütend" und sie begannen eigenständig, Münzen zu sammeln, um konkret etwas zu tun. In den Pausen sammelten sie am Gang und in den Klassen Cent-Münzen - und es kam bis Juni 2006 ein Betrag von 150,- Euro zusammen! UNICEF dankt den SchüerInnen und Frau Fahrnberger ganz herzlich!

Projektbericht von Margareta Fahrnberger:

Durch die Ausstellung "Weltweit für Kinderrechte - weltweit gegen Kinderarbeit" in der Aula unserer Schule wurden unsere SchülerInnen im Jänner 2006 auf die ungerechten Lebensbedingungen von weltweit ca. 270 Millionen Kindern aufmerksam gemacht. Im Religionsunterricht gestalteten die zweiten Klassen zu diesem Thema zahlreiche Texte, Bilder und Plakate.
In vielen Klassen wurde zum Thema "Kinderarbeit" unterschiedlich weitergearbeitet. Die Broschüre "Der Zauberteppich" thematisiert die Situation von Kindern in Indien, die unter menschenunwürdigen Bedingungen Teppiche knüpfen müssen und deshalb keine Schule besuchen können. SchülerInnen der 1C beschlossen daraufhin spontan, Münzen zu sammeln, um konkret helfen zu können. Tausende Münzen (1 Cent - 10 Cent) ergaben schließlich einen Betrag von 150,- Euro, die einem Projekt der UNICEF gespendet wurden.
Heuer, im Jahr der Fußball-WM, wollten wir wissen, woher unsere Fußbälle eigentlich kommen. Ein Workshop zum Thema "Fußball" von Südwind-Agentur machte die SchülerInnen der ersten Klassen darauf aufmerksam, dass drei Viertel unserer Fußbälle aus Pakistan kommen und von Kindern hergestellt werden müssen.
Dieses Projekt sollte uns alle zum Nachdenken und vielleicht sogar zum Umdenken bewegen, denn: Jeder kann etwas beitragen - auch wenn es noch so unbedeutend erscheint!
In diesem Sinne: Bringt faire Bälle ins Spiel! Fair play : fair life!

Kinderarbeit-Rap

Ob groß, ob klein, ein jedes Kind auf Erden hier hat Rechte
auf Namen, Wohnung, Schutz, Familie, Bildung und es möchte
ganz einfach glücklich sein und leben können, dort wo es zu Haus -
doch für Millionen Kinder weltweit sieht die Lage anders aus.
Sie betteln täglich hungrig auf der Straße und im Schmutz
sind Opfer von Gewalt und Unrecht, weil ganz ohne Schutz.
Vergreift an jenem Mädchen sich dann ein skrupelloser Mann,
bekommt das Straßenkind ein Baby, für das es selbst nicht sorgen kann.
Das Kinderhilfswerk - UNICEF - will diese Mädchen schützen
Wir helfen mit und wollen so ein Hilfsprojekt unterstützen.
Drum lasst uns jeden Tag einige Münzen als Spende geben,
denn Straßenmüttern mit Babys soll es besser gehen im Leben.