#stayhome - 10 Aktivitäten für die ganze Familie

Blogbeitrag Madrid/Wien - UNICEF schlägt 10 Bereiche vor, in denen Familien gemeinsam Vereinbarungen treffen können. Das Übernehmen von Verantwortung, das Mitteilen der eigenen Meinung und das Gehört-Werden in der Familie regt bei Kindern einen Reifungs- und Lernprozess an.

UNICEF Aktivitäten in der Quarantäne

Durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen verbringen wir viel mehr Zeit in den eigenen vier Wänden zusammen mit unseren Familien. Eine vereinbarte Tagesroutine erleichtert den Umständen zu trotzen und bietet gute Gelegenheiten für die ganze Familie.

Kinder tragen einen wichtigen Teil dazu bei, Covid-19 in den Griff zu bekommen!

UNICEF schlägt 10 Bereiche vor, in denen Familien gemeinsam Vereinbarungen treffen können. Das Übernehmen von Verantwortung, das Mitteilen der eigenen Meinung und das Gehört-Werden in der Familie regt bei Kindern einen Reifungs- und Lernprozess an. Ihr Verantwortungsgefühl und Engagement werden dabei gefördert. Kinder und Jugendliche einzubeziehen, macht sie zu Verbündeten, um die Ausbreitung der Pandemie zu stoppen, integriert sie als BürgerInnen und lässt sie wissen, dass wir in naher Zukunft auf sie zählen werden.

So funktioniert es:

Anstatt von einem fixen Zeitplan auszugehen, werden Aufgaben bzw. Tätigkeiten, die das Kind erledigen will oder muss, aufgelistet. Das Kind sagt, zu welcher Tageszeit es welche Aufgaben erledigen möchte. Die Eltern können darauf aufbauend mit dem Kind über die Realisierbarkeit und Sinnhaftigkeit sprechen. So können gemeinsam Lösungen gefunden werden, die das Zusammenleben in dieser intensiven Zeit vereinfachen.
Eine gute Idee ist, jeden Tag mit einer Familienversammlung zu beginnen, um Ziele für den Tag zu setzen und den Vortag zu reflektieren.

1. Spielen

Spielen ist ein Kinderrecht und sollte niemals zu kurz kommen! Spielen trägt positiv zur Entwicklung von Kindern bei, z.B. steigert es die Konzentrationsfähigkeit oder regt lösungsorientiertes Denken an.

2. Kontakt zu FreundInnen

Auch für Kinder ist der ständige Aufenthalt zuhause eine große Umstellung. Die Zeit, die sie sonst täglich mit ihren MitschülerInnen verbringen, fällt völlig weg. Versuchen Sie, ihrem Kind Möglichkeiten zu schaffen, um mit FreundInnen in Kontakt zu bleiben. Das schafft ein Gefühl von Nähe und kann somit das Gefühl der Isolation verringern.

3. Lernen

Den Schulalltag aufrechtzuerhalten ist für alle Beteiligten, ob Lehrende, SchülerInnen oder Eltern, eine riesige Herausforderung. Der plötzliche Übergang von einem realen zu einem virtuellen Klassenraum ist mit Mühe verbunden, kann jedoch in Hinblick auf die Zukunft von großem Nutzen sein.

4. Bewegung

Bewegungsmangel ist eine der größten Hürden in den eigenen vier Wänden. Seien Sie kreativ und nutzen Sie Ressourcen, die sie zuhause haben: Gibt es in der Küche oder Wohnzimmer Platz zum Tanzen? Als Familie gemeinsam neue Hobbies zu entwickeln und neue Gewohnheiten aufzubauen sorgt für positive Stimmung und fördert die Beziehung.

5. Hausarbeit

Ordnung im Haushalt sorgt z.B. dafür, dass wir uns besser auf andere Dinge konzentrieren können. Wenn Kindern bewusst ist, wie aufwändig Hausarbeit ist, erhalten diese Aufgaben einen höheren Wert. Unordnung und Schmutz können somit auch reduziert werden. Hausarbeit kann auch eine Form von körperlicher Bewegung sein und hilft, den Kopf auszulüften.

6. Lesen

Lesen ist Abenteuer im Kopf. Wenn wir schon physisch derzeit sehr begrenzt sind, so können wir mit einem Buch eine große Reise um die ganze Welt und darüber hinaus unternehmen. Auch Vorlesen oder das gemeinsame Sprechen über ein Buch sind gute Möglichkeiten, um die Zeit zuhause zu einem Erlebnis für die ganze Familie zu machen.

7. Körperpflege

Auch wenn wir jetzt nicht jeden Tag in die Arbeit oder Schule fahren müssen, heißt das nicht, dass wir uns völlig gehen lassen sollen. Tägliche Rituale wie das Umziehen von Pyjama zu Tageskleidung oder Pflegegewohnheiten helfen, einen Rhythmus aufrechtzuerhalten. Angesichts des Coronavirus ist Hygiene eine der wenigen wirksamen Maßnahmen gegen das Virus, die wir derzeit als Einzelpersonen umsetzen können.

8. Miteinander reden

Ausgangsbeschränkungen und Social Distancing trennen uns nicht nur von FreundInnen und KollegInnen, sondern auch von anderen Familienmitgliedern – insbesondere von den älteren. Für uns alle ist wichtig, den Kontakt mit Eltern und Großeltern weiterhin aufrechtzuerhalten, auch wenn ein persönliches Treffen nicht möglich ist.

9. Gesundes Essen

Da wir viel mehr Zeit zuhause verbringen und Restaurants geschlossen sind, essen wir auch mehr in den eigenen vier Wänden. Warum nicht die Zeit nutzen und unsere Ernährung bewusster planen und verantwortungsbewusster mit Lebensmitteln umgehen?

10. Freizeit

Auch Freizeit ist ein Kinderrecht und das ist gut so! Nicht der ganze Tag muss von Anfang bis Ende durchgeplant sein. Gönnen Sie sich und ihrer Familie einen Zeitraum, den man frei gestalten kann. Kinder können dabei durch Selbstregulierung lernen, mit diesen Freiräumen umzugehen.

Gemeinsam gegen das Virus!

Mit Ihrer Hilfe können wir der Ausbreitung des Virus entgegenwirken und Menschenleben retten. UNICEF liefert wichtige Hilfsgüter, verbessert Hygienebedingungen und klärt über das Virus und Vorsichtsmaßnahmen auf.