UNICEF Österreich: Launch des ‚Denk dir die Welt‘-Ideenkatalogs im Rahmen eines Gesprächs zwischen Politik und Jugend

Wien - Bei einer feierlichen Veranstaltung von UNICEF Österreich zum 75-jährigen Bestehen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen sowie zur Ehrung der Kinder und Jugendlichen, die beim UNICEF Österreich Kreativwettbewerb ‚Denk dir die Welt‘ teilgenommen haben, wurde der frischgedruckte UNICEF Österreich Ideenkatalog 2021 an Bundesministerin Raab übergeben. In einer Gesprächsrunde mit der Familienministerin, Kindern und Jugendlichen sowie Keynotespeaker Ali Mahlodji kam eines klar zum Ausdruck: „Junge Menschen müssen bei der Lösungsfindung miteinbezogen werden.“

Ideenkatalog Übergabe an Bundesministerin Raab durch die Kinder Marie, Ayleen und Lukas
UNICEF Österreich Ideenkatalog Übergabe an Bundesministerin Raab durch die Kinder Marie, Ayleen und Lukas

In die Grand Hall der Erste Bank lud UNICEF Österreich heute Ehrengäste u.a. wie Bundesministerin Susanne Raab und Partner*innen und, allen voran, Kinder und Jugendliche, die bei dem UNICEF Österreich Kreativwettbewerb „Denk dir die Welt“ mitgemacht haben. Im Vordergrund standen die Mädchen und Buben samt ihren Ideen und Forderungen für eine Welt, in der sie glücklich und gesund leben können. Diese wurden in dem UNICEF Österreich Ideenkatalog 2021 zusammengefasst, dessen erstes Exemplar Bundesministerin Susanne Raab überreicht wurde. Der Ideenkatalog ist nämlich mehr als eine Sammlung von Zeichnungen und Texten junger Menschen – er dient als Kommunikationstool, um die Stimme der Kinder und Jugendlichen an politische Entscheidungsträger*innen heranzutragen, damit ihre Meinung bei Entscheidungen, die sie betreffen, berücksichtigt werden kann. Partizipation ist ein Kinderrecht.

„Ich freue mich im Rahmen der heutigen UNICEF Veranstaltung und der Übergabe des Ideenkatalogs viele junge Menschen getroffen zu haben und mich mit ihnen über ihre Visionen ausgetauscht zu haben. Es ist mir ein Anliegen, Politik nicht nur für, sondern auch mit Kindern und Jugendlichen zu gestalten und sie zu ermutigen, ihre Ideen und Vorschläge für die Zukunft zu teilen. Mein besonderer Dank gilt daher den jungen Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Ideen und Visionen zu Papier gebracht und mit mir geteilt haben und UNICEF, die diese Initiative ins Leben gerufen hat“, sagt Familienministerin Susanne Raab.

Gesprächsrunde zwischen Politik und Kindern und Jugendlichen

Junge Künstler*innen, im Alter zwischen sechs und 18 Jahren hatten als Teil des Hauptprogramms der Veranstaltung, moderiert durch ZIB Zack Mini-Stimme Fanny Stapf, die Möglichkeit, über ihre Wünsche, Visionen und Forderungen für eine Welt, in der sie sich gesund und glücklich entfalten können, mit Bundesministerin Raab sowie UNICEF Österreich Ehrenbeauftragtem, Keynotespeaker und „Denk dir die Welt“-Juror Ali Mahlodji zu diskutieren.

Teilnehmer*innen-Ehrung

Im Beisein vieler prominenter Jurymitglieder, wie z.B. Direktorin des ZOOM Kindermuseums, Andrea Zsutty, und Geschäftsführerin der Österreichischen Kinderliga, Caroline Culen, sowie eingespielter Videobotschaften von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Autor und Storyteller Thomas Brezina wurden die jungen Preisträger*innen und Teilnehmer*innen geehrt und ausgezeichnet.

Die beeindruckenden Kunstwerke der Gewinner*innen mit klaren Aufforderungen für eine bessere Welt von morgen können hier gesammelt angeschaut werden. Außerdem hat die junge Videokünstlerin Shadab Shayegan ausgewählte Werke animiert.

Partizipation ist ein Kinderrecht

Kindern zuzuhören ist eines der grundlegenden Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention. Junge Menschen, sollen bei Lösungsansätzen und Entscheidungen, die sie selbst und ihre Lebensbereiche betreffen miteinbezogen werden.

„Kinder gehören gehört, denn sie haben Rechte, wie alle anderen Menschen auch. Gerade, wenn es um Themen unserer Zeit geht, sollte man ihnen ganz besonders zuhören, denn letztendlich sind sie unsere Zukunft. Der Kreativwettbewerb „Denk dir die Welt“ ist eine unglaublich gute und wichtige Plattform, die Kindern eine Stimme gibt und Mädchen und Buben und Erwachsenen so sagen können, was wir besser machen sollten. Kinder haben definitiv etwas zu sagen und eine Meinung – unsere Aufgabe ist es, ihnen zuzuhören und Veränderungen anzustoßen,“ beschreibt es Birgit Aichinger, Geschäftsführerin Vöslauer Mineralwasser GmbH, Kooperationsparnter des Kreativwettbewerbs.

Die Initiative „Denk dir Welt“ schafft genau diese Möglichkeit, dass Kinder und Jugendliche gehört werden und sich beteiligen können. Kinder und Jugendliche konnten durch ihre Teilnahme sowohl, sich mit ihren Bedürfnissen für ihre Zukunft auseinanderzusetzen als auch, ihren Forderungen politisches Gewicht verleihen.

„Denk dir die Welt“ wird durch das Rights, Equality und Citizenship Programm (2014-2020) der Europäischen Union gefördert.

Die Lage der Kinder

Trotz festlichem Rahmen mit musikalischer Untermalung durch Violinist Yury Revich und das Gustav-Mahler Jugendorchester hat UNICEF Österreich im Rahmen der Präsentation der Arbeit von UNICEF gestern, heute, morgen eine klare Message: „Die Lage um das Wohl der Kinder weltweit ist ernst!“

„Die Zahl der Bedrohungen für das Leben und das physische und psychische Wohlergehen Millionen junger Menschen weltweit sind durch Konflikte, die Pandemie, die Klimakrise, Armut, Hunger und Ungleichheit getrieben, größer denn je. Die Fortschritte für Kinder und Jugendliche der letzten Jahrzehnte sind in allen Bereichen bedroht. Mit dem Umbruch kommen aber auch die Chancen, die Welt neu zu gestalten – dabei ist es unumgänglich junge Menschen miteinzubeziehen,“ sagt Christoph Jünger, Geschäftsführer des Österreichischen Komitees für UNICEF.

Seit 75 Jahren ist UNICEF unermüdlich im Einsatz für jedes Kind weltweit und wird auch in Zukunft ohne Wenn und Aber an der Seite der Mädchen und Buben bleiben, die Hilfe benötigen. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen ist heute in mehr als 190 Ländern und Territorien aktiv, hilft Millionen Kindern in Not und fördert die Kinderrechte.

UNICEF Österreich dankt allen pro bono Partnern, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben - v.a. der Erste Bank und Erste Bank CEO Gerda Holzinger-Burgstaller.

Für Redaktionen

Alle Fotos der Veranstaltung finden Sie hier.