Das war 2022
Blog Wien: Das Jahr 2022 wurde durch zahlreiche Krisen und Umweltkatastrophen erschüttert. Von dem grausamen Krieg in der Ukraine, zahlreichen Umweltkatastrophen bis hin zu den erschütternden Ereignissen im Iran. UNICEF ist und bleibt weiterhin an der Seite der Kinder und hat dank Ihrer Unterstützung im Jahr 2022 wichtige humanitäre Hilfe geleistet.
Jänner 2022: Tsunami in Tonga
Nach dem Vulkanausbruch und Tsunami in Tonga im Jänner leistete UNICEF schnelle Nothilfe und versorgte die Menschen vor Ort mit humanitärer Hilfe. Die weltweite Nothilfe begleitete uns durchs ganze Jahr – dank Ihrer Unterstützung helfen wir Kindern und ihren Familien nach Naturkatastrophen und während Kriegen und Konflikten.
Februar 2022: Krieg in der Ukraine
Am 24. Februar brach in der Ukraine der Krieg aus und veränderte das Leben der Menschen schlagartig. Millionen Kinder sind in akuter Gefahr – viele mussten bereits fliehen. Dabei konnte UNICEF unter anderem 4,5 Millionen Menschen medizinisch versorgen und über 3 Millionen Menschen mit sauberem Wasser beliefern. Außerdem wurden Kinder und Familien auf der Flucht in Blue Dot Zentren unterstützt.
März 2022: Konflikte im Nahen Osten
Nicht nur in der Ukraine herrscht Krieg. Nach elf Jahren des Konfliktes in Syrien wird das Leben der Kinder weiterhin durch Gewalt, Vertreibung und fehlenden Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen beeinträchtigt. Dank Spenden konnte UNICEF im ersten Halbjahr 2022 bereits die Hälfte der syrischen Bevölkerung in Not mit Gesundheitsdienstleistungen versorgen. Eine ähnliche kritische Situation durchleben auch die Kinder im Jemen seit sieben Jahren.
April 2022: Masernausbrüche häufen sich
2022 stiegen weltweit Masernfälle durch fehlende Immunisierungen sprungartig an. Durch Impfungen können vor allem vermeidbare Krankheiten, wie zum Beispiel auch Kinderlähmung, und schwere Verläufe von Krankheiten verhindert werden. UNICEF konnte 2022 insgesamt 23,8 Millionen Kinder gegen Masern impfen. Aber nicht nur die Impfung selbst, sondern die Aufklärung über die Wichtigkeit von Impfungen ist für das Gesundheitssystem eines Landes zentral.
Mai 2022: Mentale Gesundheit im Fokus
UNICEF leistet wichtige psychologische Hilfe für Kinder in Konfliktregionen und hilft ihnen so Traumata zu verarbeiten. Wir schaffen den Kindern sichere Räume, in denen sie spielen und ihre Probleme zumindest kurz vergessen können. Zusätzlich bekommen sie und ihre Familien professionelle psychologische Unterstützung. Von Syrien bis zur Ukraine – auf der ganzen Welt liegt uns das psychische Wohlbefinden der Kinder besonders am Herzen.
Juni 2022: Erdbeben in Afghanistan
Ein Erdbeben erschütterte am 22. Juni Afghanistan und hat tausende Familien und Kinder obdachlos gemacht. Die von UNICEF unterstützten mobilen Gesundheits- und Ernährungsteams wurden sofort in die am stärksten betroffenen Gebiete entsandt. UNICEF stellte außerdem Hilfsgüter bereit, darunter Hygienesets, Kleidung, Zelte, Decken, Medikamente und medizinisches Zubehör.
Juli 2022: Wasserpumpen für Malawi
Der immer weiter fortschreitende Klimawandel trifft vor allem Länder und Regionen, die bereits mit Dürre kämpfen, am schnellsten und härtesten. Deswegen setzt sich UNICEF für nachhaltige und klimafreundliche Wasserversorgung ein. So zum Beispiel auch mit der Errichtung von Solarpumpen in Malawi . Durch das Projekt wird vielen Kindern Zugang zu Bildung gewährleistet, da das tägliche oft stundenlange Wasser holen entfällt.
August 2022: Überschwemmungen in Pakistan
Die seit Juni andauernden historischen Überschwemmungen in Pakistan erreichten im August ihren Höhepunkt und hinterließen pure Verwüstung. Immer mehr Kinder litten an Mangelernährung, unter anderem verursacht durch verunreinigtes Trinkwasser. UNICEF konnte 2022 über eine Million Menschen mit sauberem Wasser versorgen und knapp 60.000 Kinder mit akuter Mangelernährung behandeln.
September 2022: Bildung für jedes Kind
Im September ist in der Ukraine für 4 Millionen Kinder trotz Krieg Schulstart – dank Bildungsprogrammen für geflüchtete Kinder und digitalen Lernmöglichkeiten. Auch in Österreich hat sich einiges für Kinderrechte im September getan: Die UNICEF Kinderrechteschulen, die Kinderrechte in den Lehrplänen verankern, startet. Außerdem diskutierten Kinder und Jugendliche beim Kinderrechtepicknick mit Entscheidungsträgern über ihre Zukunftswünsche.
Oktober 2022: Drohende Hungersnot am Horn von Afrika
Am Horn von Afrika wütet der Klimawandel in seiner schlimmsten Form. Die Dürren historischen Ausmaßes bedroht mindestens 20 Millionen Kinderleben in Ländern wie Somalia, Südsudan oder Äthiopien – viele Länder stehen seit Monaten an der Kippe zu einer Hungersnot. Gegen schwere akute Mangelernährung bekommen Kinder als ersten Therapieschritt die nahrhafte Erdnusspaste.
November 2022: #machmablau für Kinderrechte
Am 20. November erstrahlten unter dem Motto „#machmablau für Kinderrechte” in ganz Österreich Gebäude und Wahrzeichen zum Internationalen Tag der Kinderrechte in UNICEF blau. Erstmalig wurde der Aufruf auch digital erweitert. Jede*r konnte mit Profilbildern und Filtern auf Social Media auf die Rechte jedes Kindes aufmerksam machen.
Dezember 2022: Wintereinbruch in der Ukraine
Anhaltende Luftangriffe auf die zivile Infrastruktur lassen die Ukraine vor dem bitterkalten Winter zittern. Oft müssen Kinder und ihre Familien stunden- oder tagelang ohne Strom und Heizung auskommen. UNICEF liefert Hilfsgüter und hilft dabei, die Stromversorgung zumindest in Schulen und Krankenhäusern mit Generatoren zu sichern.
Wir sagen DANKE!
Das war unsere Reise durch das ereignisreiche Jahr 2022, bevor das neue Jahr 2023 beginnt. Wir erinnern uns noch einmal gemeinsam an die prägendsten Geschehen. Und machen uns bewusst: Kinder brauchen weiterhin unsere Unterstützung. Jeden Tag. Viele haben uns 2022 unterstützt, dafür sagen wir: Herzlichen Dank!